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Was ist ein Burnout wirklich?
Ein Burnout ist eine körperliche, geistige und emotionale Erschöpfung mit vielfältigen mentalen wie körperlichen Symptomen, die sich über einen langen Zeitraum in verschiedenen Phasen hinweg aufbaut. Ursache ist meist emotionaler Stress, verursacht häufig durch übersteigertes Erfolgsstreben, hoher physischer und psychischer Belastung und starker Daueranspannung ohne die zum Ausgleich notwendigen Entspannungs- und Erholungszeiten. Er kann aber auch seinen Ursprung in körperlichen Defiziten wie z.B. Nährstoffmangel oder einer generell falschen, ungesunden Lebensweise haben oder aber in einer Kombination aus beidem (emotional und körperlich).
Ein Burnout, wenn auch (noch) nicht als anerkannte eigene Krankheit bei IDC-10 geschlüsselt, ist eine ernstzunehmende, eigenständige Erkrankung mit vielen psychischen, aber auch massiven körperlichen Auswirkungen, aus der man allein ab einem bestimmten Stadium nicht mehr herauskommt. Da viele Symptome einzeln oder in geringerem Ausmaß normal sind und fast jeden Mal ereilen, ist es oft schwer, die Krankheit als solche zu erkennen. Die beste Unterscheidung zu normaler Erschöpfung ist das Gefühl der Betroffenen, „neben sich zustehen“ oder „wie hinter einer dicken Glasscheibe zu sein“. Burnout ist keine vorübergehende Erschöpfung, sondern eine schwere Beeinträchtigung des Alltags über viele Monate bis Jahre hinweg.
Die Krankheit ereilt in der Regel überengagierte und ehrgeizige Menschen mit überhöhten Ansprüchen an sich selbst, wenn sie sich in einem dauerhaften Konflikt nach außen oder aber auch innen gerichtet befinden. Wird sie nicht richtig und professionell behandelt, kann sie dazu führen, nicht wieder in den Beruf oder gar das Leben zurück finden zu können.
PDF: Burnout – Ursachen, Symptome, Verlauf. Mental und körperlich betrachtet.
Im PDF kannst Du detailliert alles zum Burnout nachlesen. Hier nur ein Kurzabriß der Inhalte.
Ursachen:
Viel zu tun zu haben, ist nicht (allein) Grund für einen Auslöser. Burnoutgefährdende Umstände sind vielschichtig und oft ein Zusammenspiel aus verschiedenen Umfeldern, die den Betroffenen schlussendlich an seine Grenzen bringen. Es spielen dabei das berufliche Umfeld mit all seinen Anforderungen und Gegebenheiten, das private Umfeld mit seinen Herausforderungen, bestimmte Persönlichkeitsmerkmale und Lebenserfahrungen, die wiederum typisches Burnout-förderndes Verhalten bedingen sowie auch gesellschaftliche Umstände eine Rolle.
Symptome
Körperliche Anzeichen: tägliches Gefühl von Müdigkeit und Erschöpfung, Schlafstörungen, Muskelverspannungen, gehäuft Rücken- und Kopfschmerzen, gehäuft Magen-Darm-Beschwerden, Anfälligkeit für Erkältungen und Infekte, Tinnitus, Herzbeschwerden, Atembeschwerden, sexuelle Probleme. Für ein Burnout-Syndrom müssen die Symptome in einer bestimmten Intensität, Häufigkeit und Dauer vorliegen.
Seelische Anzeichen: Verlust von Freude an der Tätigkeit, allgemein positiver Gefühle, Unzufriedenheit mit der (beruflichen) Leistung, weniger Erfolgserlebnisse, innerer Widerstand zur Arbeit zu gehen, eingeengtes Denken, Widerstand gegen Veränderungen, niedrige Frustrationsschwelle, Versagensängste, geringes Selbstvertrauen, Schuldgefühle, Reizbarkeit und Missmut in Bezug auf eigene Tätigkeiten, Misstrauen gegenüber Mitarbeitern, vertrauten Personen, geringe Selbstachtung, Selbstmitleid, Gefühl der inneren Leere, Konzantrationsstörungen, niedergedrückte Stimmung, Grübeln, fühlt sich aus Welt der anderen abgeschnitten, nicht zugehörig.
Anzeichen im Verhalten: erhöhte Aggressivität, ständige Reizbarkeit, negative Arbeitseinstellung, Zynismus, Sarkasmus, häufiges Fehlen am Arbeitsplatz, verlängerte Pausen, fehlerhaftes Arbeiten, Vergessen von Terminen und anderen Dingen, wirkt abwesend, hört weniger gut zu, unfähig, sich auf andere zu konzentrieren; erhöhte Unfallgefahr
Verlauf
Verlauf findet typischerweise in 4 Phasen statt:
- Phase des Überengagements
- Phase von Distanz und Widerstand
- Phase von Verzweiflung und Erschöpfung
- Phase des Zusammenbruchs und Rückszugs
Abgrenzung zu anderen Krankheiten
Ein Burnout ist kein/e
- Depression
- Anpassungsstörung an Ereignisse
- Boreout
- Chronisches Erschöpfungssyndrom oder Neurasthenie
Körperlicher Burnout findet in der Zelle statt
Entgegen der noch immer weit verbreiteten Meinung, ist Burnout keine rein psychische Krankheit sondern hat weitreichende körperliche Symptome und Folgen. In der Behandlung ist daher unbedingt zu beachten, dass der Betroffene mental und körperlich untersucht und unterstützt wird.
Neben Stress wird zunehmend auch eine schleichende Verschlechterung des Zellstoffwechsels durch falsche Ernährung, aber auch durch den Stress selbst, als Ursache der exponentiell ansteigenden Burnoutraten gesehen. Das dadurch entstehende Ungleichgewicht führt zu weitreichenden Folgen in den verschiedensten Körperregionen, was zu oft nicht diagnostizierbaren Symptomen führt (siehe auch Nitrostress) und somit Ärzte und Patienten frustriert. Entdeckt werden können die Ursachen nur durch ganzheitliche Betrachtung des Körpers und seiner Zusammenhänge. Die Forschung schreitet hier langsam voran. So ist die abnehmende Energieproduktion in den Mitochondrien zum Beispiel heute messbar geworden.
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