10 Blume in trockenem Boden

Burnout? Nichts für mich

„Was das jetzt immer mit diesem Burnout ist. Das ist doch nur was für Schwache, Labile. Jemand, der sich nicht im Griff hat.

Nichts für mich.

Ich hab einen eisernen Willen, kann durchaus über meine Grenzen gehen und halte schon was aus.

Und gibt es Burnout überhaupt? Ich glaub ja, das ist vielmehr eine Erfindung der Faulen, die sich dahinter verstecken wollen, um sich krankschreiben lassen zu können!

Nichts für mich.

Auf mich kann man sich immer verlassen. Ich mache meine Arbeit zu 100%, nein zu 150%. Denn das ist mein Anspruch: die Extrameile, das I-Tüpfelchen, besonders gute Arbeit zu leisten – ach ja, in allen Lebensbereichen natürlich. Ja, ich bin ehrgeizig und ich mache meine Sache gut, sehr gut. Faulheit oder Schwäche haben da keinen Platz. Und von ein paar Wehwehchen lasse ich mich bestimmt nicht aufhalten.“

Genau so spricht jemand, der eben doch gefährdet ist, an einem Burnout zu erkranken. Denn den bekommen in der Regel nicht die Faulen oder Schwachen, sondern die Guten, die Ehrgeizigen mit hohen Ansprüchen an sich selbst. Menschen, die Warnzeichen des Körpers konsequent ignorieren und mit ihrem eisernen Willen auch wirklich lange Zeit überdurchschnittlich viel schaffen. Die Arbeit / die Aufgaben haben immer erste Prio. Gespart wird an persönlichen Dingen, mit denen man vermeintlich nichts leistet, und vor allem an Entspannung. Dafür ist keine Zeit und das braucht man auch nicht. Man hat schließlich Wichtigeres zu tun.

Das Dumme an der Sache: Unser Körper ist keine Maschine. Er ist grundsätzlich ziemlich gut für Stress ausgerüstet. Unser Körper kann mit Stress umgehen! Sehr gut sogar! Er benötigt „nur“ nach Stress- oder nennen wir es besser hohen „Leistungs“-phasen auch wieder Erholung. Bekommt er die über zu lange Zeiträume hinweg nicht, kommt er langsam aber sicher aus dem Gleichgewicht. Je länger das ignoriert wird, desto langwieriger bis irreparabler die Folgen. Ein Burnout ist keine kleine vorübergehende Erschöpfung, die jemand Starkes mit seinem Willen übergehen kann. Es ist keine rein psychische Erkrankung. Wenn der Körper soweit ausgeschröpft ist, dass er nicht mehr kann, dann kann er wirklich nicht mehr. Egal, wie stark der Wille ist. Wenn beispielsweise die Mitochondrien, und damit die Zellatmung zur Energiegewinnung, durch von Dauerstress ausgelösten Stoffwechselstörungen lahm gelegt ist, dann geht nichts mehr. Oftmals für lange Zeit und manchmal unumkehrbar.

Und das ist wohl das schlimmste einzutreffende Unglück: nicht für die Schwachen und Faulen, sondern für die Ehrgeizigen. Plötzlich komplett lahm gelegt zu sein und zu realisieren, dass man als der Starke mit eisernem Willen nichts mehr ausrichten kann: das ist richtig schlimm. Das wirft einen aus der Bahn. Da weiß man nicht mehr weiter. Da kann man verzweifeln.

Burnout? Nichts für mich.


Burnout vermeiden durch das Kennen und Leben Deiner wahren Identität (z.B. Stärken, Bedürfnisse, Werte, Krafträuber und Kraftgeber), individueller Stressbewältigungsstrategien und regelmäßiger bewusster Entspannung.

Ich unterstütze Dich gerne dabei. Vereinbare gleich ein kostenloses, unverbindliches Erstgespräch: Kontakt

Entspannt. Ich selbst.